





Am 21. Oktober haben wir zum ersten Mal unser neues MINT-Projekt durchgeführt: ein intensiver Technik-Workshop für Schülerinnen und Schüler, die Lust haben, in ihren Ferien etwas richtig Cooles zu bauen und Neues zu lernen. Von 8 bis 18 Uhr wurde gebaut, gelötet, konstruiert und programmiert – und am Ende stand eine funktionierende, selbst entwickelte Wetterstation. Das Projekt fand in Kooperation mit ROYOUTH, einer Initiative der ROSEN GmbH, statt. Räume und Material wurden komplett von ROSEN und ROYOUTH gestellt. Dafür sagen wir: Danke! Ohne diese Unterstützung wäre der Workshop nicht möglich gewesen. Warum eine Wetterstation? Weil sie viele Themen aus dem MINT-Bereich vereint: Elektronik, Konstruktion, Programmierung, Physik und Sensorik. Außerdem ist Wetter etwas, das jede*r aus dem Alltag kennt – und es macht Spaß, reale Messwerte zu sammeln und selbst auszuwerten. In Schulen und Ausbildungseinrichtungen sind solche Projekte bereits erfolgreich im Einsatz, aber oft teuer (500 C und mehr) oder nicht flexibel genug. Unser Ansatz: Günstig, modular und frei erweiterbar.
Über ein halbes Jahr lang haben wir an einem Konzept gearbeitet, das innerhalb eines Tages aufgebaut werden kann, aber trotzdem viele Möglichkeiten für eigene Ideen bietet. Fast alle Bauteile können mit jedem 3D-Drucker hergestellt werden, elektronische Komponenten lassen sich austauschen und erweitern – bewusst ohne Grenzen. Die Prototyp-Station enthält unter anderem:
- Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor
- Luftdrucksensor
- Windrichtungs- und Windgeschwindigkeitssensor (selbst konstruiert)
- Feinstaubsensor
Wir haben dabei bewusst mit Alltagsmaterialien gearbeitet – zum Beispiel Steckboards und Abwasserrohre – um die Kosten niedrig zu halten. Einige Elemente sind noch offen oder nochnicht final, damit Platz für eigene Konstruktionen bleibt. Der aktuelle Stand zeigt schon jetzt, wie viel Potenzial das Projekt hat: viel Freiraum, wenig Kosten, maximale Lernwirkung. Der Tag war ein voller Erfolg: Nach einer kurzen Einführung ging es sofort ans Bauen. Gearbeitet wurde in kleinen Gruppen, die sich im Laufe des Tages immer wieder gemischt haben
Alle Teilnehmenden, egal ob mit oder ohne Vorkenntnisse, konnten voneinander lernen. Die Atmosphäre war motivierend, kreativ und voller Austausch. Für Essen und Getränke war natürlich gesorgt. In Zukunft soll die Station Daten online übertragen können – live, sichtbar auf dieser Website. Außerdem wollen wir alle Baupläne, Anleitungen und Software Open Source bereitstellen und so vielen Schulen und Bildungseinrichtungen den Zugang ermöglichen. Unser langfristiges Ziel: Eine offene Plattform, auf der viele selbstgebaute Stationen zusammenarbeiten – von Lernprojekten bis zur echten Forschung. Viele Mitglieder unseres Teams investieren derzeit viel Zeit in Entwicklung, Optimierung und Dokumentation. Updates dauern daher manchmal etwas länger – dafür setzen wir auf Qualität, Nachhaltigkeit und echte Wirkung.
Wir freuen uns riesig über die Erfahrungen aus dem ersten Workshop. Und wir sind überzeugt:
Das ist erst der Anfang. Die Station soll eines Tages in vielen Schulen, Vereinen und Laboren entstehen – mit uns oder auch komplett selbstständig. Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen dabei zu sein.

